Bastei, Felsenburg Neurathen


An diesem schönen Herbsttag reihen wir uns in den Besucherstrom zur berühmten Bastei ein. Schon Ende des 18. Jahrhunderts war sie Reiseziel und wurde seitdem als Ausflugsziel ausgebaut und bewirtschaftet. Heute ist sie bei Dresdnern ebenso beliebt wie bei Reisenden aus aller Herren Länder.

 

Gemütlich sind wir mit der S-Bahn von Dresden zu unserem Ausgangspunkt im Kurort Rathen gefahren. Zuerst müssen wir mit der Fähre auf die andere Elbseite übersetzen. Langsam nähern wir uns dem anderen Ufer und können uns mit einem wunderbaren Ausblick auf das Felsmassiv der Bastei auf den Aufstieg einstimmen.

Unser Weg führt uns zunächst an kleinen Läden und Fachwerkhäusern entlang. Am Beginn des Amselgrundes trennt sich der Basteiweg vom übrigen Besucherstrom und wir beginnen den Aufstieg.

 

Der festgetretene Wanderweg ist von Wurzeln der Bäume und Treppenstufen aus Holz durchzogen. An vielen Stellen tritt der blankgeriebene Sandstein zu Tage. Erste Felsformationen begleiten uns und wechseln ihre Farbe im Licht der Sonne. Im Schatten überwiegt das tiefe Grün der Moose. Eine zunehmende Zahl an Treppen führt uns immer höher hinauf. Wir halten inne, um auszuruhen.

Nach etlichen Stufen erreichen wir schließlich das Touristikzentrum der Bastei. Hier erwartet uns fröhliches Treiben. Wanderer aus allen Richtungen treffen ein. Reisegruppen und Sonntagsausflügler kommen vom Besucherparkplatz herüber. Die Plätze auf den Terrassen der Restaurants sind gut gefüllt. Die Wartezeit am Eisstand ist jedoch kürzer als erwartet und der Leckerbissen rundet unsere wohlverdiente Pause ab. 

Ein kurzer Abstecher zum Aussichtspunkt auf dem Ferdinandstein lässt uns danach die Basteibrücke aus einer anderen Perspektive betrachten.

Nun ist es Zeit, die berühmten Aussichten auf der Basteibrücke selbst in Augenschein zu nehmen.

Die Eindrücke sind überwältigend. In allen Richtungen gibt es Neues zu entdecken. Alle Beschreibungen bleiben hinter den Bildern zurück.

Die Sonne verwöhnt uns dazu. Dieses Erlebnis wird uns unvergessen bleiben.


Durch das Neurathener Felsentor verlassen wir die Basteibrücke und wenden uns der Felsenburg Neurathen zu. Nach einem kleinen Obulus erhalten wir Zutritt und können in einem kleinen Rundgang die Felsenburg erkunden. Informative Tafeln erzählen die wechselvolle Geschichte der Burg. Von vielen Stellen können wir die Umgebung aus neuen Blickwinkeln betrachten.

Wir machen uns auf den Rückweg und verabschieden uns mit einem letzten Blick von dem wunderbaren Panorama.

Zügig geht es nun bergab. Wie aus einer anderen Welt tauchen die Häuser von Rathen vor uns auf. Mit der Überfahrt geht ein wunderbarer Wandertag zu Ende.

 

Fazit:

In kurzer Entfernung zur Großstadt befindet sich ein Wanderparadies mit einem einmaligen Höhepunkt, der Bastei.

Die Anreise ist mit der S-Bahn (S1 der DVB) stündlich möglich. Die Fähre in Rathen setzt nach Bedarf über und ist nicht im Fahrpreis der DVB enthalten.

Parken ist auf dem Besucherparkplatz neben der Fähre gebührenpflichtig möglich.

Die Route ist überwiegend sehr leicht begehbar und ideal für Kinder jeden Alters geeignet.

Rund um die Bastei gibt es ein gut ausgebautes Wandernetz. Sie kann in Touren unterschiedlichen Schwierigkeitsgrades eingebaut werden. Alternative Routen werde ich demnächst vorstellen. Aus Richtung der S 165 gibt es einen Besucherparkplatz in unmittelbarer Nähe des Tourismuszentrums. Dieser wird bei hohen Besucherzahlen jedoch schnell gesperrt. An der S 165 gibt es zusätzlich einen P+R Platz mit regelmäßigem Pendelverkehr.

Tipp

Für kleine und große Fans von Modelleisenbahnen lohnt sich der Besuch der Eisenbahnwelten gegenüber vom Besucherparkplatz. Meine Jungs sind nach einem Besuch immer wieder begeistert.

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