Junge Heide, Fiedlergrund, Oberlößnitz


Mit ungewöhnlich warmen Temperaturen lockt uns die Märzsonne hinaus. Nach einer arbeitsreichen Woche freuen wir uns auf eine Tour mit viel Bewegung in der Natur. Wir starten unsere Runde an der Autobahnunterführung und tauchen in die Junge Heide ein.

Schnurgerade führt uns der Sternweg hinauf bis zum Augustusweg. Familien auf Fahrrädern, sportliche Jogger und Spaziergänger mit ihrem Hund verbreiten eine heitere morgendliche Betriebsamkeit.

 

Nach knapp zwei Kilometern erreichen wir den Beginn des Fiedlergrundes. Der leicht ansteigende Wanderweg führt uns schnell in das Kerbsohlental. Der Waldboden ist noch vom Herbstlaub überzogen und die Bäume strecken ihre kahlen Äste in den blauen Märzhimmel. Doch zeigen sich schon die ersten Frühjahrsboten. Ein kleines Rinnsal begleitet unseren Weg.

Bald erreichen wir die Brücke, welche den Fiedlergrund weiter in Richtung Boxdorf führt. Der Platz ist im Sommer sehr beliebt, um der Hitze der Stadt zu entkommen. Groß und Klein genießen die Natur und zahlreiche Vögel geben ein Konzert. Kinder erkunden den Bach und bauen Staudämme aus Holz. Sitzgelegenheiten laden zu einer Rast ein und nach einer kleinen Stärkung machen wir uns wieder auf den Weg.

Wir verlassen nun den Fiedlergrund und folgen linkerhand einem kleinen Tal. An dessen Ende erklimmen wir den Talhang und gelangen über eine Streuobstwiese in den südlichen Ausläufer von Wahnsdorf. Erste Höfe weisen auf die ländliche Nutzung der Elbhänge hin. In der Ferne ist schon der Kessel des Elbtals zu erkennen. Schnell erreichen wir den versteckten Weg zum Mäuseturm. Die Ruine des ehemaligen Aussichtsturms markiert die Grenze zum Ortsteil Oberlößnitz. Durch die kahlen Äste der Bäume können wir kurz über das Elbtal blicken. Sobald sich das Blätterdach geschlossen hat, ist dies von diesem Standort aus leider nicht mehr möglich.

Für den Abstieg wenden wir uns dem Pfad entlang der Mauer neben dem verwitterten Zaun zu. Nach einigen Windungen erreichen wir den Straken. Dieser ist ein Überbleibsel der historischen Wasserversorgung der Hoflößnitz und Teil der "Historischen Weinberglandschaft Radebeul". Der grob gepflasterte Weg führt uns hinab zum Bilz-Sanatorium. Die ehemalige Kuranlage leuchtet uns schon von Weitem in roten und gelben Farben entgegen.

Der Weinberg zu unserer Rechten scheint noch tief im Winterschlaf zu verharren. Wir folgen der Straße in Richtung Tal und stoßen am Eduard-Bilz-Platz wieder auf den Augustusweg. Die nun sanft ansteigende Straße ist von alten Villen, Weingütern und modernen Häusern gesäumt. Nach wenigen hundert Metern haben wir die Runde am Beginn des Fiedlergrundes vollendet und wenden uns erneut der Jungen Heide zu. Nun sind es nur noch etwa zwei Kilometer bis zum Ausgangspunkt unserer Wanderung. Auf schmalen Waldwegen beenden wir die Tour wieder an der Autobahnunterführung.

 

Fazit: Eine etwas längere Runde zum bewegen und genießen.

Auf der Meißner Straße befindet sich die Straßenbahnhaltestelle "Dresden Kleestraße" (Linie 4 der DVB).

Parken ist auf der Neuländer Straße problemlos möglich.

Die Route ist überwiegend leicht begehbar und für Kinder, die selbst sicher laufen, geeignet. Die Anstiege sind moderat, taugen jedoch nicht für Kinderwagen oder Gehhilfen. In den Tälern können umgestürzte Bäume zu Umwegen führen.

Alternativ lässt sich die Tour gut auf die Runde am Lößnitzhang beschränken. Dies ist zum Beispiel für kleinere Kinder zu empfehlen.

 

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